Japanisch Jap

Besonderheiten am GSG

Japanisch kann in der Oberstufe als Wahlfach gewählt werden, wenn man vorher zwei Jahre die Japanisch AG besucht hat.

Geht man von der Anzahl Japanisch sprechender Menschen aus, gehört Japanisch zu den zehn wichtigsten Sprachen der Welt. Berücksichtigt man zudem die außerordentliche kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung Japans, liegt es nahe, dass sich junge Menschen mit der Sprache und Kultur dieses Landes auseinander setzen.

Traditionellerweise lernen viele Japanerinnen und Japaner Deutsch und der Japanischunterricht in unserer Schule kann dazu beitragen, im Gegenzug Interesse an Japan zu bekunden. Der Erwerb der japanischen Sprache eröffnet durch die Verwendung chinesischer Schriftzeichen und auf Grund kultureller Gemeinsamkeiten mit den Nachbarländern einen Zugang zu dem immer mehr an Bedeutung gewinnenden ostasiatischen Kultur- und Wirtschaftsraum.

Darüber hinaus erfordert das Erlernen von Japanisch als nichtindoeuropäischer Sprache neue kognitive und sprachanalytische Fähigkeiten und erweitert im Hinblick auf eine vielseitige Mehrsprachigkeit das sonst eher europäische Sprachenangebot.

Japanisch als spät beginnende Fremdsprache hat die zentrale Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler zur aktiven Kommunikationsfähigkeit mit Japanerinnen und Japanern zu befähigen. Dies beinhaltet interkulturelles Verständnis und Wissen um adressaten- und situationsgerechtes Verhalten.

Die Beschäftigung mit der andersartigen Lebenswirklichkeit in Japan trägt im Sinne der allgemeinen Entwicklung der Persönlichkeit dazu bei, für Neues offen und bereit zu sein, Toleranz für andere Denk- und Lebensweisen zu entwickeln und sich kritisch mit dem eigenen Standpunkt auseinander zu setzen.

Das Aneignen der Schriftzeichen im Japanischen stellt eine besondere Herausforderung an Fleiß und Durchhaltevermögen dar. Gleichzeitig ermöglicht die Beschäftigung mit ihnen einen vertieften Einblick in die Relation zwischen Schrift und Kultur Japans.

Im Mittelpunkt des Japanischunterrichts steht die Vermittlung fachspezifischer, aber auch allgemeiner Kompetenzen, die einen erfolgreichen Kontakt mit Japan ermöglichen und gleichzeitig auf Studium und Beruf vorbereiten.

Die Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler wird durch eine Vielzahl von rezeptiven, produktiven und kreativen Arbeitsformen und den Einsatz von authentischem Audio- und Videomaterial gefordert.

Das Erlernen und Anwenden unterschiedlicher Methoden, bei denen sowohl Selbstständigkeit als auch partnerschaftliches und gruppenbezogenes Arbeiten im Vordergrund stehen, fordert im hohen Maße die Selbst- und Sozialkompetenz und lasst die Übertragung auf andere Gebiete zu.

Die Nutzung moderner Medien – wie Internet, E-Mail und elektronische Wörterbücher – bei der Beschaffung aktueller Informationen und der Aufnahme und Aufrechterhaltung von Kontakt mit Japanerinnen und Japanern ist gerade aufgrund der großen Entfernung zwischen Deutschland und Japan wünschenswert und tragt zur Medienkompetenz bei.

Die Gestaltung des Unterrichts bezieht die Lernvoraussetzungen und das Lerntempo der Schülergruppe mit ein. Zunächst stehen beim Lernprozess die Themen im Vordergrund, die Alltagssituationen japanischer und deutscher Jugendlicher widerspiegeln Bei zunehmendem Lernfortschritt erhalten die Schülerinnen und Schüler Grundkenntnisse über die moderne japanische Gesellschaft und ihre geographischen, geschichtlichen und kulturellen Voraussetzungen. Die Beschäftigung mit literarischen Werken ist nur in Ansätzen möglich, kann aber Interesse wecken und zum Selbststudium anleiten.

Die vorliegenden Bildungsstandards beziehen sich auf den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen des Europarates. Erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten aus vorher erlernten Fremdsprachen fließen unterstützend in den Sprachlernprozess ein. Die Schülerinnen und Schüler erreichen in den meisten Kompetenzbereichen im Allgemeinen das Niveau B1.

 

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